Für den B2B-Bereich ist in Deutschland eine Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung geplant. Bei Umsetzung dieses Vorhabens wird auch auf die EU-Forderung geachtet "ViDA - VAT in the Digital Age":

Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat die Verbände mit Schreiben vom 17.04.2023 über folgenden Diskussionsvorschlag informiert: Es ist beabsichtigt, die verpflichtende Nutzung elektronischer Rechnungen (E-Invoicing) für inländische B2B-Geschäfte in Deutschland einzuführen. Dies käme einer Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung in Deutschland für den B2B-Bereich gleich.

Mit diesem Vorschlag verfolgt das BMF das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgelegte Ziel, den Umsatzsteuerbetrug in Deutschland zu bekämpfen und schnellstmöglich ein bundesweites elektronisches Meldesystem für die Erstellung, Prüfung und Übermittlung von Rechnungen einzuführen.

Wie Sie sich schon heute auf das Thema vorbereiten können erfahren Sie in einer unserer Webkonferenzen. Diese finden Sie weiter unten.

Spätestens seit der Veröffentlichung des Richtlinienentwurfs der EU-Kommission zur Einführung eines grenzüberschreitenden Transaktionsregistrierungssystems in der Europäischen Union ab 2028 (Richtlinienentwurf „VAT in the Digital Age - ViDA“, veröffentlicht am 08.12.2022) ist das Thema elektronische Rechnung (E-Rechnung) im Fokus: Denn ein solches Registrierungssystem basiert auf der Pflicht zur Ausstellung von E-Rechnungen.

Viele EU-Mitgliedstaaten beschäftigen sich intensiv mit dem Thema und haben bereits erste Entwürfe veröffentlicht bzw. ihre Lösungen vorgestellt. Für die Unternehmen in der Europäischen Union stellt dies eine neue Herausforderung dar, da die einzelnen Länder sowohl im B2G- als auch im B2B-Bereich unterschiedliche Lösungen haben.